SCHNELLE GEDANKEN: Über das Leben lernen
SCHNELLE GEDANKEN: Über das Leben lernen
Die gerade vergangenen Jahre 2020 und 2021 werden uns als die Zeit der endgültigen Abhängigkeit des Menschen von elektronischen Werkzeugen in Erinnerung bleiben. Sie werden immer raffinierter und sind in der Lage, unsere vorhersehbaren und sogar unvorhergesehenen Bedürfnisse zu antizipieren. Dank der systematischen Untersuchung unseres Verhaltens antizipiert die Technik unsere Gewohnheiten und unsere Kommunikationsobsessionen. Mal sehen, wie selbst diejenigen, die all die anderen „Hängenden“ am Handy kritisierten, zum Teil jedes Zögern und jede hemmende Bremse von Vorurteilen abgelegt haben und hier ständig „fummeln“, weil sie sich während des Lockdowns „gerettet“ fühlten eine Isolation, die sie dank der Kommunikationstools, die mit dem Internet interagieren, in den Wahnsinn getrieben hat. Machen wir jetzt weiter ohne umzukehren? Es gibt kein Zurück, aber wir können viel tun, um unsere tägliche Beziehung zum Internet zu verbessern. Kultur muss verteidigt und gefördert werden, sie lebt von der Überwindung der fehlenden Konvergenz zwischen Wissenschaft und humanistischer Kultur. Es ist notwendig, eine unersetzliche Mission aufrechtzuerhalten und zu stärken, die die konkrete Präsenz ist, den Zustand eines jeden von uns durch die Stimmen zu hören, die Häufigkeit der Beziehungen zwischen Individuum und Individuum, zwischen Lehrer und Lehrer, zwischen einzelnem Körper und Kollektiv zu erhöhen Körperlichkeit. Der Dialog muss wieder der Ort sein, an dem Missverständnisse ausgeräumt werden. Das Geschwätz muss neu zusammengesetzt werden, obwohl es oft hasserfüllt und fehl am Platz ist. Der Lehrer muss in der Lage sein, die menschliche Qualität des Schülers zu erkennen und ihm gegenüber Menschlichkeit und Wohlwollen zu zeigen, summarische Urteile und Quellen der Verachtung auszuschließen. Das Lehren von Verstehen erzeugt das unmittelbare Bedürfnis nach Verstehen im Klassenzimmer und erzeugt so diesen wohlwollenden Kreislauf von Verstehen, der leicht zu verstehen ist. Die des Lehrers ist eine persönliche Mission, die sich bewusst ist, dass die eigentliche Katastrophe die Demütigung anderer ist. Tatsächlich ist das Schrecklichste in menschlichen Beziehungen die gegenseitige Demütigung. Leidenschaft für das Unterrichten erzeugt Gegenmittel zum Teufelskreis der Demütigungen und löst tugendhafte gegenseitige Anerkennung aus. Um den technokratischen Drang zu mäßigen, bedarf es einer Bildung, die auf Wissensvermittlung abzielt, die desinteressiert aufhört bzw. ihre Schwierigkeiten verschweigt, den Umgang mit Irrtum und Illusion lehren muss. Sie muss nicht nur Wissen verbreiten, sondern bei jeder Gelegenheit lehren, was Wissen wirklich ist, was zum Leben hilft. Das Lernen des Lebens ist die Philosophie aller Philosophien.